Winde, Segeln und ein Mantra

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Winde, Segeln und ein Mantra

Das neue Jahr hat bereits Fahrt aufgenommen, und vielleicht geht es Ihnen wie vielen anderen: Es fühlt sich an, als hätten wir schon eine halbe Ewigkeit hinter uns – dabei ist es erst Februar. Noch zehn Monate liegen vor uns, voll neuer Chancen und Möglichkeiten. Warum also nicht innehalten und sich bewusst fragen: Was möchte ich in diesem Jahr wirklich für mich erreichen?

Wenn Sie mich kennen, wissen Sie, dass ich gerne plane. Zugegeben – nicht jeder Plan geht auf, aber für mich ist es wertvoller, eine Richtung zu haben, als ziellos durch die Winde des Lebens getrieben zu werden. Ich denke oft an das Zitat von Seneca: „Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind der richtige.“ Ein klares Ziel gibt Orientierung und hilft, bewusste Entscheidungen zu treffen, die einen dorthin führen.

Das heißt nicht, dass Spontaneität keinen Platz in meinem Leben hat – im Gegenteil! Besonders im Urlaub lasse ich mich gerne treiben, genieße den Moment und lasse meine Gedanken schweifen. Und gerade dann entstehen oft die besten Ideen und Pläne, die ich nach meiner Rückkehr umsetze. Diese freie Zeit ist nicht nur erholsam, sondern auch unglaublich kreativ.

Doch wenn wir auf das ganze Jahr blicken, ist es oft hilfreich, einen Sinn oder ein Ziel vor Augen zu haben. Vielleicht haben Sie sich auch bereits Vorsätze gesetzt? Wir wissen alle, dass diese oft nicht lange halten. Das liegt daran, dass unser Gehirn keine Veränderungen mag – sie können sich anfühlen wie eine Bedrohung für unser inneres Gleichgewicht. Deshalb sind „Ich sollte“ oder „Ich muss“ oft wenig erfolgreich.

Was aber, wenn wir statt strenger Vorsätze eher Wünsche formulieren und diese in eine freundlichere, sanftere Form kleiden?

Genau hier kommt eine wunderbare Idee ins Spiel: Mantras!

Vielleicht fragen Sie sich: Was hat ein Mantra mit meinen persönlichen Zielen zu tun? Laut Definition sind Mantras kurze Sätze oder Worte, die immer wieder wiederholt werden, um den Geist zu fokussieren und zu beruhigen. Sie stammen aus dem Yoga und der Meditation und helfen, positive Gedanken zu festigen.

Der renommierte Neurobiologe Gerald Hüther erklärt immer wieder, dass unser Gehirn erstaunlich anpassungsfähig ist. Das bedeutet: Je häufiger wir einen Gedanken wiederholen, desto tiefer verankert er sich in uns. Und genau das macht Mantras so kraftvoll! Sie helfen uns, unsere Wünsche nicht nur auszusprechen, sondern sie in unserem Denken fest zu verankern.

Doch wie formuliert man ein Mantra?

Ganz einfach: kurz, klar und positiv. Statt zu sagen: „Ich möchte mehr Sport machen“, könnte Ihr Mantra lauten: „Dreimal Sport pro Woche.“ Statt „Ich will mich gesünder ernähren“, einfach: „Gesunde Mahlzeiten jeden Tag.“

Mein persönliches Mantra für dieses Jahr ist: „Täglich 30 Minuten ein Buch lesen.“ Denn genau das ist mein Wunsch – mehr Zeit für Bücher, für Geschichten und neue Erkenntnisse.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wiederholung. Je öfter wir unser Mantra sagen oder denken, desto mehr verinnerlichen wir es. Und genau dadurch entsteht nach und nach eine Verhaltensänderung, die sich ganz natürlich in unser Leben einfügt.

Vielleicht möchten Sie es ausprobieren? Ich würde mich freuen, wenn Sie sich ein eigenes Mantra für dieses Jahr setzen und sehen, wie es Ihr Denken und Handeln beeinflusst.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von Herzen ein Jahr voller positiver Gedanken, schöner Momente und erfüllter Wünsche.

Bleiben Sie gesund, neugierig und offen für neue Perspektiven!

Herzlichst,
Ludwika